Carl Albin Frehse
*10. Februar 1878 in Leipzig, gest. 31. Januar 1973 in Leipzig
In seinem Bewerbungsschreiben 1903 am Gewandhaus gibt Frehse als Lehrer den Solohornisten des Gewandhauses Arno Rudolph an. In diesem Schreiben nennt er das Städt. Orchester Magdeburg, die k. Große Oper in Warschau und das Orchester Hans Winterstein als bisherige Stellen, wo er als 1. Hornist tätig war. Frehse war vom 1. Juni 1903 bis 1939 Hornist des Gewandhausorchesters (bis 1946 spielte er noch als Kriegsaushilfe mit) und Professor der Leipziger Musikhochschule (1926 - 1958, Professur 1948). Er starb am 31. Januar 1973 und ist auf dem Leipziger Südfriedhof begraben.
Auf diesem Photo ist Albin Frehse mit den Mitgliedern des Gewandhaus-Bläserquintetts (Heinrich Bading, Alfred Gleisberg, Carl Schaefer, Oskar Fischer) zu sehen, dem er lange Jahre angehörte.
Am 3.4.1968 spielte der Solohornist des Gewandhausorchester, Waldemar Schieber, zu Ehren des 90. Geburtstages von Frehse sein Konzert für Horn in einem Gewandhauskonzert.
Frehse war Lehrer u.a. von Wilhelm Fuchs, Hermann Märker, Erich Penzel, Waldemar Schieber und Amand Schwantge.
Er komponierte 4 Hornkonzerte, von denen eines für hohes Horn und ein spezielles (Studien-) Konzert für tiefes Horn gedruckt wurden. Weiterhin schuf er Etüden und verschiedene Kammermusik für Horn.
Auf den beiden Bilder sind autographe Trios für 3 Hörner und eine "Scherzpolka - Einer für drei" für ein Horn zu sehen.
Albin Frehses Neffe, Karl Otto August Frehse (1891 - 1965) spielte von 1919 bis 1956 im Gewandhausorchester das 2. und später das 4. Horn
Albin Frehse war Freimaurer, er trat am 4.2.1908 in die Leipziger Loge "Minerva zu den drey Palmen" ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg begründete er in Leipzig eine neue Loge und war deren erster Meister vom Stuhl.
In der Robert Ostermeyer Musikedition sind erschienen: