Friedrich Christian Homilius wurde 1813 (15.10 ?) in Sachsen geboren. Er hatte beim Dresdner Hornisten Friedrich August Moschke (1798 - 1863) Unterricht auf dem Waldhorn und bei F. A. Kummer erlernte er Cello. 1830 - 1838 spielte er in einem Dresdner Militärorchester, 1838 wechselte er an das kaiserliche Theater in St. Petersburg als 1. Hornist. Diese Stelle hatte er bis 1877 inne.  Von 1870 - 1899 war der Professor am Petersburger Konservatorium  und leitete die Hornklasse. Homilius starb 1902 in Petersburg.

Er hatte zwei Söhne, Louis Homilius (1845 - 1908), welcher zunächst Cellist an der Petersburger Oper war, dann ab 1874 übernahm er die Orgelklasse des Petersburger Konservatoriums. Constantin Homilius (1840 - 1918) wurde Komponist und Organist und wirkte an der Petersburger Reformierten Kirche. Dieser komponierte auch das heute noch gern gespielte Quartett B-Dur op.38 für 4 Hörner, höchstwahrscheinlich für den Vater und/oder dessen Hornklasse.

In der Allgemeinen musikalischen Zeitung vom Juni 1847 (Seite 434) berichtet man aus St. Petersburg von einem Auftritt Homilius mit dem Concertino für Horn von Carl Maria v. Weber.

 

Der Hornklasse von Homilius entstammen bedeutende Hornisten, so z.B. Jan Tamm, welcher wiederum Michael Bujanovski (den Vater von Vitali Bujanowski) unterrichtete.

25 Jahre war Friedrich Christian Homilius Direktor der Philharmonischen Gesellschaft in Petersburg.

Literatur:

  • Andreas Schreiber; Von der churfürstlichen Cantorey zur sächsischen Staatskapelle, 2003
  • Riemann, Musiklexikon
  • Denis Lomtev; Deutsche Musiker in Russland
  • AMZ 1847


 

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